Sehn’se nich, watt hier los iss?!
Normalerweise ist das ja eher eine der leidenschaftlichen Devisen der Berliner Gastronomie, sobald mehr als zwei Gäste die Frechheit besitzen, den gemeinen Tempel der kulinarischen und dienstleisterischen Kleinode zu entern.
In der vergangenen Woche und am Wochenende war jedoch auch in der hauptstädtischen Slotracing-Szene einiges los. Naja, zumindest in Dahlem, dem Epizentrum-wanna-be der elektrischen Raserei. Genauer: bei den Slotfreunden.
Genug geschwafelt – was war los?
Der Elektriker hat weiterhin ganze Arbeit geleistet, vier separate Schaltkreise geschaffen und diese so abgesichert, dass wir ganz Steglitz und Zehlendorf auf einmal ans Netz bringen könnten. So lässt sich die opulente Beleuchtung jetzt so steuern, dass von Kuschelmodus bis zur „Ick werd‘ blind!!“-Stimmung alles möglich ist.
Die „Queen Lui“ wurde um rund sieben Meter verlängert, so dass neben einer, dem Testosteronspiegel der (mehr oder weniger) juvenilen Fahrerschaft angemessenen Vollgas-Geraden eine weitere, ziemlich spannende Kurvenkombination entstanden ist.
Somit liegt die Streckenlänge jetzt bei knapp 48 Metern auf fünf Fahrspuren.
Die Rezeption wurde überarbeitet und erdbebensicher fixiert. Wenngleich sie jetzt mehrere, mittelschwer angeschlagene Tresengäste verkraften könnte, werden wir auch künftig in unseren Räumen keine alkoholischen Getränke anbieten. Also „ooch uff der Terrasse keene Kännchen“…
Und dann hat Björn einen Rennleiter-Stand gezaubert, bei dem West-Bam, Marusha und Konsorten vor Neid erblassen würden.
Mit Stahl, Plexiglas und Holz ist eine Lounge entstanden, die zwei Herrschern über die Chaos-Taste üppigen Platz bietet und einen unverbaubaren Blick über den gesamten Raum gestattet. Fehlen nur noch die Decks.
Schließlich wurde die zur Chefsache erklärte Bahnelektrik / -elektronik in Angriff genommen. Was für den Laien so aussieht, als wäre einer Kiste verschiedenfarbiger Wollknäule bei einer Explosion etwas Furchtbares passiert, ließ die Profis der spannungsgeladenen Strippenzieherei vergleichsweise kalt. Et läuft und – et hätt noch immer joot jejange…
Es fehlen eindeutig die Fotos, wo wir mit OP Handschuhen bestückt den Asphalt vom Lack kratzen.