NASCAR Truck - Slotfreunde Berlin

NASCAR Truck 2015 – 1. Lauf

Noch drei Wochen, bis die NASCAR-Saison mit dem „Great American Race“ wieder startet…

Die anhaltende Winterpause inspirierte einige Berliner dazu, ihre Pick-up Trucks aus dem vergangenen Jahr einer intensiven Wartung zu unterziehen oder gleich einen brandneuen Laster auf die Moosgummi-Räder zu stellen.

Am vergangenen Donnerstag war es soweit, das langersehnte NASCAR Truck Rennen fand bei den Slotfreunden Berlin statt.

Trotzdem der eine oder andere doch nicht rechtzeitig mit dem Bau seines Nutzfahrzeugs fertig wurde, fanden sich immerhin sechs Fahrer und einige Zuschauer im Kinderparadies ein.
Die Highlights waren natürlich der bildhübsche Dodge von Conny und, wie soll es anders sein, das rollende Negligé in verführerischem zart-rosa von Joachim.

Wenige Sekunden vor der Abnahme fiel dem Serienbeauftragten auf, dass in seinem Fahrzeug kein Reglement-konformer Motor verbaut war und dass er an diesem Tag ausnahmsweise sämtliche Ersatz-Motoren zuhause gelassen hatte. Sehr klug!
Glücklicherweise hatte der Sportskamerad „Präsident“ aber einen passenden Motor zur Hand und überließ ihn uneigennützig zur gefälligen Verwendung.

Die Abnahme zeigte, dass einige Chassis sogar halbwegs gerade waren und es gab keine größeren Beanstandungen. Da das Auto des Abnehmers aus Compliance-Gründen stets von einem Mitfahrer abgenommen wird, machte sich Joachim mit Mikroskop und Mikrometer-Lehre daran, die gelbe Gefahr des Leithammels zu zerreißen. Und sah (natürlich) auf den ersten Blick, dass am Leihmotor ein 12er Ritzel verbaut war.
Nicht weiter schlimm, denn nur bei eventuellen Poolmotoren ist ein 10er Ritzel Pflicht.
Nur der Spruch des rosanen Ritters „Na dann mal viel Spaß damit!“ machte mich doch etwas stutzig.

Die Qualifikation brachte die Startaufstellung und das Rennen startete.

Schnell setzten sich die üblichen Verdächtigen vom Pöbel ab und sparten auch nicht mit verbaler Häme. Der Monster-Chevy von Fabian lief hervorragend (trotz krummem Chassis) und so konnte Fabian, trotzdem er kaum Erfahrung auf der „Queen Lui“ hatte, seine Rundenzeiten kontinuierlich verbessern.

Und nun wurde auch klar, was der Spruch „Na dann mal viel Spaß damit!“ bedeuten sollte. Der Pennzoil-Zitronenfalter hatte mit dem 12er Ritzel einen Bremsweg von hier bis Warschau. Dafür war es aber auch mit der Endgeschwindigkeit nicht besonders üppig bestellt. Ich versuchte also, den Lastkahn irgendwie um den Kurz zu bekommen und habe es sogar geschafft, ihn nicht auch noch auf der langen Geraden entgleisen zu lassen.

Während C-P (der ohnehin gerade einen Höhenflug in diversen Rennserien erlebt) sich mit Mr. Besonnenheit ein Duell an der Spitze des Feldes lieferte, zog der große Vorsitzende unbeeindruckt von den humoristischen Pflegefällen seine Runden.
Fabian haderte zunächst mit sich, schien dann aber doch zu merken, dass es gar nicht mal so schlecht lief und konnte sich am Ende noch von Conny absetzen, der mit seinem Vorjahres-Auto, einem ebenfalls sehr schönen Ford F-150 an den Start ging.

Zwischenzeitlich war es ein beruhigendes Gefühl, dass keine unbeteiligten Besucher oder Interessenten anwesend waren, wie es am Sonnabend häufig der Fall ist. Denn der Humor erreichte bisweilen das Niveau (und den Lautstärkepegel) der Geburtstagsfeier von fünfjährigen Mädchen. Anscheinend ist das aber normal, wenn erwachsene Männer nach Sonnenuntergang kippelige Nutzfahrzeuge mit Höchstgeschwindigkeit über eine Rennbahn jagen. Übersprungshandlungen…

Die Ergebnisse lassen sich halbwegs übersichtlich zusammenfassen:

Sieger Qualifying: Joachim
Schnellste Runde (egal auf welcher Spur): Joachim
Sieger im Späßle machen: Joachim
Sieger (mit vier Runden Vorsprung): Joachim

„Nein! Doch!! Hmmm…!“

Und ich werde bestimmt nicht wieder mit einem 12er Ritzel antreten…

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